Für eine schöne Brust sind nicht nur Form und Fülle wichtig, sondern ebenso eine ästhetische Brustwarze in der passenden Größe, Form und …
Vorweg ist zu sagen, dass ein Brustimplantat nur in sehr seltenen Fällen defekt wird. Weil wir in unserer Praxis mit Premium-Implantaten arbeiten, die den höchsten Sicherheitsstandard gewährleisten, kommt es selten zu defekten Brustimplantaten. Trotzdem muss erwähnt werden, dass auch die qualitativ hochwertigsten Produkte, die sehr strengen Qualitätskontrollen unterliegen, nie vor technischen Fehlern gefeit sind. Ein Implantat ist ein Fremdkörper, der in die Brust eingesetzt wird, und es besteht die Möglichkeit, dass dieser über einen längeren, aber auch kürzeren Zeitraum, defekt wird. Aus diesem Grund raten wir unseren Patientinnen jeglichen Alters, im Zuge der klassischen Brustkrebsvorsorge eine regelmäßige Kontrolle mittels MR-Mammographie (MRT) oder Ultraschall durchführen zu lassen.
Wichtig: Kontrolle des Implantats in Zuge der regelmäßigen Brustkrebsvorsorge
Im Zuge der Brustkrebsvorsorge werden Frauen dazu angehalten, monatlich ihre Brust nach Knoten abzutasten. Zudem wird empfohlen, alle zwei Jahre1 eine Vorsorgeuntersuchung mittels MR-Mammographie oder Ultraschall durchführen zu lassen. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist bei Frauen, die über einen Menstruationszyklus verfügen, der zehnte Tag, nachdem die Regelblutung eingesetzt hat. An diesem Tag ist das Brustdrüsengewebe am besten zu beurteilen. Bei Frauen ohne Zyklus ist jeder Tag gleich gut geeignet.
Ob sich unsere Patientinnen bei der routinemäßigen Brustkrebsvorsorge für eine MR-Mammographie oder einen Ultraschall entscheiden sollen, bleibt natürlich Ihnen überlassen und wir möchten an dieser Stelle auch keine Empfehlung abgeben. Ungeachtet dessen sagen führende Wissenschaftler, dass eine MR-Mammographie die höchste Sensitivität aller Untersuchungsmodalitäten aufweist2. Hohe Kosten waren lange ein Argument gegen diese Methode. Zur Kostensenkung wurde daher ein verkürztes Untersuchungsprotokoll entwickelt. Es hat die gleiche Sensitivität wie die volle MR-Mammographie, ist jedoch weniger zeitaufwendig und kann somit günstiger angeboten werden. Üblicherweise übernimmt die Krankenkasse einen Teil der Kosten, sowohl beim MRT als auch beim Ultraschall.
In der Regel sind die modernen Implantate von außen wie von innen nicht verletzbar und Sie können bedenkenlos Ihren Alltag führen bzw. etwaigen Hobbys nachgehen. Sollte es dennoch passieren, dass ein Implantat defekt wird, so haben das bisher fast alle unserer Patientinnen gespürt, sobald das Implantat kaputt gegangen ist. Ihnen ist aufgefallen, dass sich die Brust anders angefühlt hat. Oftmals wurde die Brust als weicher beschrieben. Das kommt daher, dass ein intaktes Implantat, das zusammengedrückt wird, relativ schnell nachgibt und wieder die Ausgangsform annimmt. Bei einem defekten Implantat ist dies nicht der Fall. Allerdings bestätigt die Ausnahme die Regel und es gibt auch Patientinnen, denen das Trauma nicht mehr in Erinnerung ist. Deshalb empfehlen wir die oben genannten regelmäßigen Kontrollen.
Wie bereits erwähnt, erfüllen die Implantate, die wir verwenden, die höchsten Qualitätsstandards. Sie verfügen über eine sehr stabile Hülle und sind mit Silikongel gefüllt, welches nicht mehr flüssig ist und daher nicht auslaufen kann. Nichtsdestotrotz sollte ein Implantat, das defekt ist, ausgetauscht werden, da die Möglichkeit besteht, dass das Silikongel über die Lymphe abtransportiert wird und es zu einer Lymphknotenschwellung kommen könnte.
Ob eine Operation stattfinden muss, wird immer auf der Grundlage einer MR-Mammographie entschieden, wobei auch das klinische Bild eine große Rolle spielen kann. Grund hierfür ist, dass wir schon Patientinnen mit einem positiven Ultraschallbefund hatten und es sich bei der Operation herausstellte, dass das Implantat doch noch intakt war. Sollte bei einem Tastbefund der Verdacht bestehen, dass das Implantat kaputt ist, kann in einem ersten Schritt ein Ultraschall gemacht werden, da dieser schnell und kostengünstig möglich ist. Sollte dieser positiv sein, ist jedoch in weiterer Folge ein MRT, als Entscheidungsgrundlage für den Austausch eines Implantats, unabdingbar.
Seit neuestem gibt es Implantathersteller, die Garantieprogramme anbieten. Diese umfassen kostenlose Implantate. Wurde die Patientin bei uns voroperiert, entfällt das Honorar für den chirurgischen Eingriff. Die Kosten für die Operation (Spitalsaufenthalt, Anästhesie etc.) müssen jedoch von der Patientin getragen werden. Pauschal werden ca. € 2.900,- verrechnet.
Jede Operation birgt ein Risiko in sich. Das bedeutet auch, dass ein Implantat defekt gehen kann. Wir empfehlen daher im Zuge der regelmäßigen Brustkrebsvorsorge, auch die Implantate kontrollieren zu lassen. Sollten Sie einen positiven Befund erhalten, bitten wir Sie, sich mit uns in Verbindung zu setzen und wir besprechen gemeinsam die nächsten Schritte.